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Chronik

„Apotheke zu Barntrup“

In einem Brief aus dem Jahr 1726 bittet Johann Christian Wienke den „hochgeborenen Grafen“ um die Genehmigung, mit Waren handeln zu dürfen, wie „andere hier im Lande und sonsten hin und wieder wohnende Apothekers.“ Das genaue Gründungsdatum der Apotheke lässt sich jedoch nicht korrekt ermitteln. Im Folgenden werden die Angaben präziser: Die vorne stehende Jahreszahl gibt an, wann der jeweilige Besitzer die Apotheke als Apothekenleiter übernommen hat.

1747

Johann Heinrich Becker (1722 – 1764)
Eine Wetterfahne mit der Aufschrift „JHB 1757“ lässt vermuten, dass die Apotheke in diesem Jahr umgebaut wurde

1764

Christian Andreas Becker (1727 – 1785)
Der Bruder von Johann Heinrich Becker übernimmt nach dessen Tod die Apotheke

10. Juni 1769

Graf Simon August zur Lippe erteilt das „Privilegium“ (die Betriebserlaubnis) für die „Apotheke in Barntrup“. Dieses Datum gilt als offizielles Gründungdatum der Apotheke

1785

Siegmund Theodor Reinold (1754 – 1849)
Mann der Tochter einer Schwester von J. H. und Ch. A. Becker

1849

Elias Reinold (geb. 1789)
Sohn von Siegmund Theodor Reinold

1859

Julius Diederichs aus Northeim (geb. 1827)

1864

Adolph Berthold aus Braunschweig (1838 – 1869)

1869

Dr. Ludwig Schachtrupp aus Lauenburg

1881

Gustav Sprengel aus Labentz i. Pommern
1883 – 1892 führt Gustav Sprengel gleichzeitig die Sparkasse Barntrup ehrenamtlich in den Räumen der Apotheke

1896

Adolf Wiegrebe aus Collinghorst (1866 – 1958)
Es ist nicht bekannt, seit wann die Apotheke in Barntrup „Einhorn-Apotheke“ heißt. Das älteste uns vorliegende Dokument, auf dem die „Einhorn- Apotheke“ genannt wird, ist ein Rechnungsformular von Adolf Wiegrebe aus dem Jahr 1898

1900

Abriss der alten Apotheke und Neubau.

Eigenspezialitäten wie das
„Pockholz-Flechtenpulver“
waren bis weit über Barntrups
Grenzen hinaus bekannt

1931

Verpachtung an seinen Sohn Dr. Lutz Wiegrebe. Seit dieser Zeit diente das Wappen der Familie Wiegrebe als Logo der Apotheke

1948

Dr. Lutz Wiegrebe (1901 – 1990)

Drei Apothekergenerationen (1951)
(von links)
Adolf Wiegrebe
Gunther Wiegrebe (1934 – 2017)
Apotheker seit 1961; 1964 Eröffnung der Ostertor-Apotheke in Barntrup und Leitung bis 2000.
Vater von Dr. Hans Wiegrebe.
Wolfgang Wiegrebe (geb. 1932) Apotheker seit 1959; anschließend Promotion und Habilitation. 1970 – 2000 Professor für Pharmazeutische Chemie.
Dr. Lutz Wiegrebe

1955

Umbau der Apotheke

1972

Abbruch der Türme im
Rahmen eines weiteren Umbaus

1975

Verpachtung jeweils 5 Jahre lang an Lothar Weber, Jürgen Rühle und Helmut Hackelbusch (bis 1991)

1977

wurde Dr. Lutz Wiegrebe auf dem Deutschen Apothekertag in Berlin die Lesmüller-Medaille verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigte die Bundesapothekerkammer sein standespolitisches Engagement und seinen großen Einsatz in der Ausbildung des Nachwuchses. Mehr als 30 Praktikanten absolvierten die 2-jährige Praktikantenzeit vor dem Studium in der Einhorn-Apotheke

1991

Dr. Hans Wiegrebe (geb. 1964)

1997

Umbau der Apotheke

2008

Neues Corporate – Design

2008

Erstmalig QM zertifiziert durch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe

2012

Phytothek – wir zeigen unsere Beratungskompetenz zu pflanzlichen Arzneimitteln durch Umsetzung des Beratungskonzeptes „Phytothek“

2015

Umbau der Apotheke

2018

„AMTS-qualifizierte Apotheke“ nach der Richtlinie der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. AMTS steht für Arzneimitteltherapiesicherheit. Wir sind besonders qualifiziert, um Sie zur sicheren Anwendung von Arzneimitteln zu beraten.