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Phytothek

Wussten Sie schon …

… dass wir uns auf pflanzliche Arzneimittel spezialisiert haben?

Was ist die Phytothek?

Das Interesse an pflanzlichen Arzneimitteln ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und damit auch die Nachfrage nach hochwirksamen und dennoch nebenwirkungsarmen Arzneimitteln. Zudem hat die Forschung auf diesem Gebiet große Fortschritte erzielt. Das Ergebnis sind wirksame und gut verträgliche pflanzliche Arzneimittel. Um kompetente Fachberatung und Arzneimittelqualität zu verbinden, wurde die Phytothek entwickelt. Ein speziell gekennzeichneter Beratungsbereich in unserer Apotheke, der Ihnen ein großes Spektrum an Phytopharmaka bietet. Hier erhalten Sie, durch unser speziell geschultes Apothekenpersonal, beste pflanzliche Arzneimittel.

In der Medizin eingesetzte Heilpflanzen

Aus der Natur gewonnene Wirkstoffe, die in Arzneimitteln eingesetzt werden, stellen häufig eine hochwirksame, aber dennoch gut verträgliche Alternative zu synthetisch hergestellten Wirkstoffen dar.

Hier ein paar Beispiele:

Schlüsselblume: befreit die Atemwege

Schlüsselblume (Primula veris)
Die Schlüsselblume oder Primel gehört zu den Primelgewächsen (Primulaceae). Sie hat einen kurzen Wurzelstock und trägt samtig behaarte, gewellte Blätter, die rosettenförmig angeordnet sind. Ihre charakteristischen goldgelben, glockenförmigen Blüten wachsen in Dolden zu einer Seite geneigt und erinnern an einen Schlüsselbund. Die botanische Bezeichnung Primula veris geht darauf zurück, dass die Schlüsselblume zu den ersten (primus) Boten des Frühlings (veris) gehört.
Die Primel ist in ganz Europa sowie in Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt Wiesen, sonnige Böschungen oder trockene Mischwälder.

 

 

Befreit die Atemwege
In der modernen Pflanzenmedizin werden Extrakte aus den Blüten der Schlüsselblume sowie aus dem getrockneten Wurzelstock samt Wurzeln verwendet, die unter anderem Saponine enthalten. Die schleimlösenden, antientzündlichen sowie antimikrobiellen Eigenschaften werden vor allem bei Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege genutzt.
Schlüsselblumenblüten sind beispielsweise in Kombination mit weiteren Heilpflanzen in Sinupret® enthalten, das zur Behandlung von akuten bzw. chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Schnupfen eingesetzt wird. Primelwurzel wird in Bronchipret® Filmtabletten mit Thymianextrakt kombiniert und zur Behandlung von erkältungsbedingtem Husten und Bronchitis angewendet.

Rosmarin: lindert Krämpfe und Entzündungen

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der immergrüne Strauch besitzt harte, nadelförmige Blätter, die an der Unterseite weiß-filzig behaart sind. Auf der Oberfläche tragen die Blätter Drüsenschuppen mit aromatisch duftendem ätherischem Öl. In den Blattachseln stehen kleine blassblaue bis hellviolette Lippenblüten.
Die als Gewürz beliebte Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird heute in geeigneten Klimazonen weltweit kultiviert.

 

 

Lindert Krämpfe und Entzündungen
Arzneilich werden die getrockneten Blätter und das daraus gewonnene Öl verwendet. Die Blätter enthalten neben dem ätherischen Öl, das vor allem aus Terpenen wie Campher besteht, unter anderem auch Bitter- und Gerbstoffe wie Rosmarinsäure.
Rosmarin wird beispielsweise bei krampfartigen Verdauungsbeschwerden, zur Verbesserung der Leber- und Gallenfunktion sowie äußerlich zur unterstützenden Behandlung bei rheumatischen Erkrankungen, bei Kreislaufbeschwerden und zur Förderung der Wundheilung eingesetzt.
Wegen der entzündungshemmenden und krampflösenden Wirkung sind Rosmarinblätter auch in Kombination mit weiteren Heilpflanzen in Canephron® N enthalten, das zur unterstützenden Therapie bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege eingesetzt wird.

Mönchspfeffer: harmonisiert den weiblichen Zyklus

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Mönchspfeffer gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Der Strauch wird bis zu fünf Meter hoch. Er trägt fingerförmig gespreizte Fiederblätter und ährenartig angeordnete, weiße bis bläulich-violette Blüten.
Die Pflanze ist im Mittelmeerraum bis Westasien beheimatet.
Schon in der Antike und auch im Mittelalter galt die Pflanze als anaphrodisierendes Mittel, um den Sexualtrieb zu dämpfen. Daher stammt auch die Bezeichnung Keuschlamm (lat. agnus = Lamm, castus = keusch). Die Bezeichnung Mönchspfeffer weist außerdem darauf hin, dass die Früchte aufgrund ihres Aussehens und Geschmacks als Pfefferersatz verwendet wurden.

 

 

Harmonisiert den weiblichen Zyklus
Wichtigstes Anwendungsgebiet seit der Antike sind Frauenleiden.
In der modernen Pflanzenmedizin werden Extrakte aus den getrockneten Früchten verwendet, für deren Inhaltsstoffe regulierende Einflüsse auf den weiblichen Hormonhaushalt aufgezeigt werden konnten.
Vitex agnus-castus hat sich insbesondere in der Behandlung des Prämenstruellen Syndroms wie zyklusbedingten Brustschmerzen und zur Harmonisierung des Zyklus bei Menstruationsstörungen bewährt.
Agnus-castus-Extrakte sind beispielsweise in den Präparaten Mastodynon® und Agnucaston® enthalten.

Bittere Schleifenblume: heilsam für Magen & Darm

Bittere Schleifenblume (Iberis amara)
Die Bittere Schleifenblume, auch Bitterer Bauernsenf genannt, ist ein Kreuzblütengewächs (Brassicaceae). Die krautige Pflanze besitzt einen flaumig behaarten Stängel und längliche, an den Rändern gezähnte Blätter. Ihre kleinen, weißen Blüten erinnern an Schleifchen. Als Früchte bilden sich rundliche Schoten, in denen die Samen stecken.
Die Bittere Schleifenblume wächst in Mittel- und Südeuropa und bevorzugt trockenwarme Standorte mit kalkhaltigen und steinigen Lehmböden.

 

 

Heilsam für Magen und Darm
Die Heilpflanze hat eine lange Anwendungstradition vor allem bei Beschwerden des Verdauungstraktes.
Arzneilich genutzt wird das Kraut der Pflanze. Wichtige Inhaltsstoffe sind Senfölglykoside, Flavonoide wie Quercetin und Kaempferol sowie die bitter schmeckenden Cucurbitacine. Das Pflanzenkraut wird eingesetzt, um die Bildung von Verdauungssäften zu regulieren, Krämpfe zu lösen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt zu lindern.
In Fertigarzneimitteln wird die Bittere Schleifenblume mit anderen Wirkstoffen kombiniert und zur Behandlung von vielfältigen Beschwerden des Magen-Darm-Traktes wie Völlegefühl, Sodbrennen, Blähungen, Schleimhautentzündungen, Magengeschwür, Reizmagen und Reizdarm eingesetzt.

Mehr erfahren …

Möchten Sie mehr über in der Medizin eingesetzte Heilpflanzen erfahren? Beispielsweise für welche Therapiegebiete bestimmte Heilpflanzen eingesetzt werden, oder welche Pflanzenteile der Wirkstoffgewinnung dienen?

 

Dann sprechen Sie uns an oder besuchen Sie von zu Hause:

>> Heilpflanzen Lexikon von www. phytothek.de